Die 7 häufigsten Ursachen für trockene Haut und praktische Tipps als Hilfe
Das A und O bei trockener Haut – praktische Tipps auf dem Weg zu einem entspannten Hautgefühl
Haut, die sich trocken, gereizt und gespannt anfühlt, ist heutzutage ein häufiges Phänomen. Verschiedenste Faktoren vom Lebensalter über falsche Pflegeprodukte bis hin zu Stress können Ursachen sein.
Hilfe bei trockener Haut
Mit unterstützenden Maßnahmen und der richtigen Pflege, bekommen Sie das Problem rasch in den Griff.
Die 7 häufigsten Ursachen für trockene Haut
Die Ursachen für trockene Haut sind vielfältig. Weiß man den Grund für das Problem, kann man es auch lösen. Im Folgenden sind verschiedene Gründe für trockene Haut angeführt – ein Lösungsansatz als Hilfe bei trockener Haut inklusive.
Ursache 1: Ab der Lebensmitte benötigt die Haut weniger Wasser
Im Laufe des Älterwerdens ist es ganz natürlich, dass der Wassergehalt des Körpers und der Haut sinkt. Der natürliche Wassergehalt des erwachsenen Organismus liegt bei rund 60%, bei älteren Menschen sinkt dieser weiter. Kinder speichern noch bis zu 75% Wasser. Ein anderes Hautgefühl mit zunehmendem Alter ist also bis zu einem gewissen Grad ein vollkommen natürlicher Prozess. Dennoch sollte man sich in seiner Haut wohl fühlen.
Ursache 2: Feuchtigkeitscremes vergrößern das Problem trockener Haut
Ein häufiger Fehler bei reiferer Haut ist die Verwendung von Feuchtigkeitscremes mit einem Wassergehalt, der weit über dem natürlichen der Haut liegt. Ein Wassergehalt von 70%, 80% und sogar über 90% in modernen Rezepturen ist durchaus üblich. Die Haut wird dadurch passiv und bleibt ohne ausreichende Pflege, die ausschließlich von natürlichen pflanzlichen Ölen kommt. Die Folge ist ständiges Nachcremen. Haut und Verwender werden abhängig – ein Teufelskreis.
Pflegeprodukte mit wenig oder keinem Wasser als Hilfe bei trockener Haut
Verwenden Sie ab 35, 40 Jahren für das Gesicht keine Feuchtigkeitsprodukte mehr wie zB O/W Cremes (Öl in Wasser-System; höherer Wasseranteil) sondern bevorzugen Sie W/O Rezepturen (Wasser in Öl-Konzept; mehr pflegende Öle als Wasser) auf Basis von pflanzlichen Ölen. Cremes mit hohem Wassergehalt stellen leider keine Hilfe bei trockener Haut dar.
Link: zu Mandorla-Blog „Feuchtigkeitscremes – Irrweg bei trockener Haut“
Die Haut benötigt keinen hohen Wasseranteil, der dem natürlichen Hautgefüge ganz und gar nicht entspricht. Die Haut sollte stattdessen vor Austrocknung geschützt und gepflegt werden. Das leisten pflanzliche Öle bzw. pflanzliche Fette und natürliche Wachse.
>> Mandorla Produkte bei trockener Gesichtshaut
>> Mandorla Pflege für trockene Körperhaut
Insbesondere im Winter, bei Sport und Aufenthalt im Freien ist sogar die Verwendung von komplett wasserfreien Formulierungen auf pflanzlicher Basis anzuraten.
>> Mandorla Produkte bei besonderer Beanspruchung
Ursache 3: Nachtcremes verhindern die Regeneration der Haut
Die Nacht ist die einzige Zeit in der sich Organismus und Haut regenerieren können. Die Haut transpiriert, regeneriert und reinigt sich im Schlaf. Nachtcremes insbesondere mit konventioneller Rezeptur stören den Flüssigkeitshaushalt der Haut und verhindern die nächtliche Regeneration.
Lassen Sie Ihre Haut in der Nacht frei atmen: vermeiden Sie Nachtcremes
Verzichten Sie weitgehend auf Nachtcremes. Lassen Sie die Haut in der Nacht ihre Selbstheilungskräfte ungestört entfalten. Ihre Haut und Ihre Brieftasche wird es Ihnen danken! In Zeiten, in denen die Luft sehr trocken ist bzw. bei starker Beanspruchung oder in der Umstellungsphase von konventioneller Kosmetik auf Naturkosmetik kann kurzfristig in der Nacht ein wasserfreies, nährendes pflanzliches Öl dünn aufgetragen werden.
>> Mandorla-Blog „Nachtpflege – notwendig oder problematisch“
Ursache 4: Hautreinigung ohne Wasser und Seife - geht es noch künstlicher?
Heutzutage ist die Meinung weit verbreitet, dass man sich das Gesicht nicht mit Wasser reinigen dürfe. Stattdessen werden teure Gesichtswässer auf Basis von reizendem Alkohol und Abschminkemulsionen, die überwiegend aus Erdöl und synthetischen Duftstoffen bestehen bevorzugt. Kein Wunder, dass die Haut darunter leidet, trocken und empfindlich wird. Chemische Flüssigseifen, Duschgele oder Waschsyndets entfalten am restlichen Körper ihre verheerende Wirkung.
Reinigen Sie Ihre Haut ganz einfach mit Seife und Wasser.
Die einfachste und natürlichste Art sein Gesicht zu reinigen ist folgende: Abends zum Abschminken ein gutes pflanzliches Speiseöl auf ein Pad auftragen und damit Augenmakeup und Gesichtsmakeup sorgfältig entfernen. Anschließend das Gesicht mit einer handgemachten Seife waschen. Durch das in der Seife natürlich enthaltene Glycerin wird die Haut befeuchtet und durch das enthaltene Pflanzenöl rückgefettet.
Für die Reinigung des Körpers in Badewanne oder Dusche ist eine handgemachte Seife mit natürlichem Glyceringehalt ohnehin das Mittel der Wahl. Eine natürliche Seife regeneriert, entschlackt, ölt die Haut ein und befeuchtet sie nachhaltig. Das seit Jahrtausenden praktizierte Waschen mit Seife und Wasser ist eine wichtige und erprobte Hilfe bei trockener Haut.
>> Mandorla-Blog „Waschen mit Wasser und Seife: Körper- und Gesichtsreinigung ohne Chemie.“
Ursache 5: konventionelle Kosmetik – der beste Weg zu trockener Haut
Eine weitere Ursache für trockene Haut ist oft die Verwendung von chemischer Kosmetik. Ohne, dass es der Nutzer erkennt, besteht konventionelle Kosmetik – neben dem schon erwähnten Übermaß an Wasser – letztlich vor allem aus Erdölderivaten wie Vaseline und Paraffinen und synthetischen Rohostoffen wie Silikonen oder hormonell wirksamen Konservierungsmitteln. Die Haut kann unter diesem Chemiecocktail nicht mehr atmen und regenerieren. Sie quillt künstlich auf, wodurch Schadstoffe aus dem kosmetischen Produkt in den Körper gelangen.
>> Mandorla-Blog „Schöne Versprechen – die großen Kosmetiklügen“
Naturkosmetische W/O-Cremes – Soforthilfe bei trockener Haut
Steigen Sie auf Naturkosmetik um. Naturkosmetik enthält ausschließlich natürliche Rohstoffe, die die Selbstheilungskräfte der Haut nachhaltig unterstützen.
>> Mandorla-Blog „Umstellung auf Naturkosmetik“
Ursache 6: zu wenig Flüssigkeitszufuhr
Hilft viel Trinken bei trockener Haut? Es gibt Menschen, die grundsätzlich zu wenig trinken. Natürlich spiegelt sich ein allgemeiner Wassermangel auch in der Haut wider. In diesem Fall sollten über einige Tage konsequent 2-3 Liter Wasser oder Kräutertee getrunken werden. Sind die Flüssigkeitsdepots wieder gefüllt, hilft das auch Ihrer trockenen Haut.
Meist ist jedoch nicht ein Wassermangel die Ursache für trockene Haut, sondern die Tatsache, dass die Haut das Wasser nicht binden kann. Hier können Sie mit einer natürlichen W/O-Pflege (vgl. oben) Abhilfe schaffen.
Ursache 7: Stress als Mitverursacher trockener Haut
Unser modernes Leben bietet wenig Möglichkeit für Rückzug und Regeneration. Stress mit Beruf und Familie, wenig erholsamer Schlaf, ungesunde oder hektisch eingenommene Mahlzeiten und daraus resultierende Verdauungsprobleme bilden keine stabile Basis für eine schöne Haut. „Die Haut ist der Spiegel der Seele“ besagt eine alte Volksweisheit und behält recht damit. Das größte Organ unseres Organismus ist unser Schutz nach außen, ein bedeutendes Entgiftungsorgan sowie ein sensibles Wahrnehmungsorgan. Setzen Stress, Sorgen, Schlafprobleme oder Verdauungsprobleme der Haut zu, fühlt sie sich trocken, gereizt und überempfindlich an.
Regeneration und Jungbrunnen für Ihre Haut: Momente innerer Ruhe und ausreichend Schlaf
Versuchen Sie trotz Stress und Druck rechtzeitig ins Bett zu gehen. Achten Sie auf gute Ernährung, meiden Sie bei Schlafproblemen koffeinhaltige Getränke. Schaffen Sie tagsüber Momente der inneren Ruhe (Meditation, Konzentration, wenige Minuten genügen). Ruhe und ausreichend Schlaf sind echte Hilfen bei trockener Haut.
Ursache 8: Trockene Haut als Begleiterscheinung von Erkrankungen
Schließlich ist eine trockene Haut ein Begleitsymptom vieler Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte. Auch Stoffwechselerkrankungen bzw. Störungen des Hormonhaushaltes können sich auf die Haut auswirken.
Trockene Haut wegen Ekzemerkrankung: fragen Sie Ihre(n) Komplementärmediziner(In)
Hautprobleme, denen als Ursache eine Erkrankung zu Grunde liegt, sollten immer von einem Arzt / einer Ärztin begleitet werden. Wir empfehlen hier einen Spezialisten / eine Spezialistin mit komplementärmedizinischer Zusatzausbildung, denn dann wird bevorzugt eine ganzheitliche, Ihre persönliches Lebenssituation betreffende Behandlungsstrategie gesucht und gefunden werden.
Hilfe bei trockener Haut: Ursache und Lösung liegen eng beieinander
Was Ihnen bei trockener Haut hilft, hängt auch von den Ursachen ab. Haben Sie trockene und empfindliche Haut, weil Sie bisher die falschen Pflegeprodukte (Feuchtigkeitscremes, konventionelle Kosmetik auf Basis von Erdöl) verwendet haben, hilft der Umstieg auf naturkosmetische Produkte rasch. Durch die Verwendung von Nachtcremes wird die Haut meist passiv, trocken und gereizt. Versuchen Sie ohne Nachtcremes auszukommen. Trockene Haut kann auch durch scharfe, reizende Reinigungsprodukte entstanden sein. Waschen Sie sich einfach mit einer handgemachten und damit rückfettenden und befeuchtenden Seife.
Wenn Sie zu wenig trinken, hilft eine Flüssigkeitsaufnahme von rund 2 Liter pro Tag. Verschlechtert sich Ihre Haut unter Stress, schlafen Sie ausreichend, essen Sie in Frieden und schaffen Sie tagsüber Momente der inneren Ruhe. Sollte Ihre trockene Haut Folge einer Hauterkrankung sein, wird Ihnen die Komplementärmedizinerin /der Komplementärmediziner Ihres Vertrauens dabei helfen können.
Autor: Frau Mag. pharm. Alba Steinlechner
weiterführende Literatur, Quellen:
Stiens Rita (2006), Schön um jeden Preis, Südwest Verlag, München
Bauer-Delto, Angelika (2012), Wenn Stress unter die Haut geht, Spiegel-Online, Hamburg, Quelle: http://www.spiegel.de
Kahle, Charlie (2015), Trockene Haut – oft viel mehr als ein kosmetisches Problem, Medizinische Medien Informations GmbH, D 63263 Neu-Isenburg, Quelle: http://www.meine-gesundheit.de